40. Ötztaler Radmarathon

29/8/2021
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Sölden
|
AT
Radmarathon
Distanz (km):
236
Höhenmeter:
5823
Dauer:
09:48
Autor/in:
Morgane Borreguero

Wer als Radfahrer kennt den Ötztaler Radmarathon denn nicht? Dieser Radmarathon ist so bekannt unter den Radfahrern, dass er sogar seinen eigenen Spitznamen bekommen hat. Auf den "Ötzi" hat sich die vierköpfige Marathonfraktion sehr gefreut. Auf dem Programm stand viel mehr als ein Rennen, sondern ein Team-Wochenende und ein großartiges Erlebnis, unabhängig davon wie es am Ende ausgehen würde.

Die Spannung war am Tag davor, Samstag den 28.08.2021, deutlich zu spüren: zwischen Freude, Aufregung und Angst. Angst, zumindest für Morgane, denn das für Sonntag angekündigte Wetter sollte grausam werden. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit für den Renntag war hoch und dies bei winterlicher Temperaturen. Viele Konkurrenten hatten sich dazu bereits geäußert: "Bei Schnee hört der Spaß auf".

Doch unsere Marathonfraktion ließ sich nicht davon abhalten und ging um 6:30 am Sonntagmorgen an den Start. Die Straße war trocken und die Berghöhen weiß gezuckert. Es war kalt, aber zumindest trocken. Als ob es nicht schon genügend Besonderheiten für 2021 gegeben hätte, war auch noch eine Ersatzstrecke auf dem Programm. Die Kühtaipassstraße war aufgrund eines Felssturzes gesperrt und somit war der Haimingerberg nun der erste Berg auf dem Tagesprogramm. Somit war der Kurs zehn Kilometer länger und 250 Höhenmeter anspruchsvoller als bei den vergangenen Austragungen.

Morgane hatte sich ein ganz genaues Ziel gesetzt: 9:30 Fahrzeit für die Originalstrecke war der Plan. Mit der Ersatzstrecke wusste sie nicht ganz was sie wohl erwarten dürfte. Beim Haimingerberg haben sich die Beine schon sehr gut angefüllt. Da hat sie aber noch die Handbremse angezogen gehabt um wohl nicht alle Körner zu verbrennen. Die Herausforderung der Temperaturen schien sie auch gut gemeistert zu haben, es war ihr weder zu kalt noch zu warm. Am ersten Anstieg fuhr sie mit der neunten Zeit AK und 20. Zeit Gesamt bei den Frauen. Den Brenner hoch war es dann wichtig eine gute Gruppe zu finden. Eine neue Herausforderung. Da machte sich Morgane schon Sorgen sich zu verbrennen, weil sie streckenweise in ganz kleinen Gruppen unterwegs war und somit auch Führungsarbeit bei den Männern leisten musste. Den Jaufenpass hoch lief alles über die Erwartungen und Morgane fuhr den Jaufenpass hoch mit der dritten Zeit AK und zehnten Zeit Gesamt. Leider wurde sie in der Abfahrt von zwei Frauen überholt. Zum Timmelsjoch hoch merkte sie, dass da noch einiges drin ist. Das war ja der letzte Anstieg und so wusste sie, sie musste keine Angst mehr haben sich zu verbrennen: jetzt kann der ganze Saft raus. Somit fuhr sie von St. Leonhard nach Schönau mit der dritten Zeit AK und siebten Zeit Gesamt! Der gesamte Anstieg vom Timmelsjoch hat sie als dritte Frau AK und neunte Frau Gesamt bewältigt. In der Abfahrt nach Sölden musste sie auf sich allein gestellt aber mit der Müdigkeit kämpfen und musste sich somit in Sölden wieder überholen lassen.

Morgane belegte in ihrer AK den fünften Platz mit 9:48 und den zwölften Platz im gesamten Frauenfeld. Der Teamkollege Karl - längst im Ziel mit einem sehr starken 15. Platz AK - konnte sie mit Tränen in den Augen empfangen - vor Freude! Ein perfekter Tag und trocken blieb es auch. An der Strecke war die Verpflegung bestens mit Herz organisiert mit den jeweiligen Partnern/Verwandten. Morgane's Freundin, Valerie, war am Timmelsjoch und konnte sie noch für das letzte Stück anfeuern: Goldwert. Ein enormer Dank an Fabian, Britta, Leni und Sandra ohne denen das alles nicht möglich gewesen wäre. Thomas Dobner fuhr im Gesamtklassement auf den 36. Platz. Leider musste Stefan Buntscheck sich mit einem Speichenriss geschlagen geben.

Fazit: Unsere Marathonfraktion konnte mit ihren Ergebnissen beweisen, dass sich hartes Training und Entschlossenheit auszahlen. Das Next Level Team machte einen beeindruckenden Auftritt.

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