46. Niederwangener Rennen

Am 22.04.2023 wurde in Niederwangen im Allgäu das 46. Niederwangener Rennen von der Rad-Union Wangen veranstaltet. Nach etwa 30 Minuten Verspätung, konnte dann um 14:00 Uhr das Rennen gestartet werden.

Es galt 15 Runden auf dem welligen Kurs, mit einem steilen 500 Meter langen Anstieg zu bewältigen, was in der Endabrechnung 93,8 Kilometern mit über 1200 Höhenmetern entsprach. Das Feld bestand aus rund 80 Startern, gespickt mit einzelnen KT-Profis, vielen Elite-Amateuren und ein paar Amateuren.

Für uns waren Samuel Hendler und Daniel Kierok am Start, die hochmotiviert bei tollem Frühlingswetter ins Rennen gingen. Das Rundstreckenrennen war gerade einmal 20 Kilometer alt, als es wie aus dem nichts, in einer leichten Abfahrt vorne im Fahrerfeld zu einem Sturz kam. Das komplette Peloton rappelte ineinander. Leider blieben auch einzelne Fahrer schwerverletzt liegen, so dass sogar der Rettungshubschrauber sowie mehrere Krankenwägen anrücken mussten. Daniel stürzte auch über die Fahrer vor ihm, erlitt aber außer ein paar Schürfwunden und Prellungen keine gravierenden Schäden. Auch sein Specialized Bike blieb heile.

Das Rennen wurde abgebrochen, da es zuerst einmal galt die verletzten Personen zu versorgen. Nach einer ganzen Stunde stellten sich Samuel und Daniel wieder an den Start, um die verbleibenden 8 Runden zu absolvieren, wenn auch mit etwas mulmigen Gefühl, nach dem miterlebtem Sturz und auch den Schmerzen von Daniel.

Im Rennen bildete sich dann schnell eine größere Spitzengruppe, die von den NLR-Fahrer verpasst wurde. Die Ausreißer kamen auch durch, obwohl im Hauptfeld das Tempo stehts zügig war, in jeder Runde wurde am Anstieg die Anzahl der Rennfahrer ausgedünnt. In der letzten Runde galt es dann, nach der letzten Welle, vorne positioniert zu sein, da die letzten Meter bis zum Ziel abschüssig waren, und man mit einem Tempo weit über 70 Km/h zur Ziellinie spurtete. Daniel gelang dies gut und wurde aus dem Feldsprint heraus noch 6. was am Ende des Rennens den 16. Platz bedeutet. Samuel konnte das Ergebnis auf dem 21. Platz abrunden.

Ich persönlich (Daniel) überlegte nach den Bildern vom Sturz im Kopf und meinen Schmerzen sehr lange, ob ich noch einmal starten sollte. Im nachhinein war es dann voll in Ordnung und auch wichtig für den Kopf gleich wieder in ein Rennen zu gehen. Auch wenn ich bestimmt nicht mit der letzten Konsequenz und dem manchmal benötigten Risiko zu Ende fahren konnte.

Zum Schluss noch eine gute Besserung an alle verletzten Fahrer!

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